Montag, 17. November 2008

Survival weekend aka Schlammschlacht

Jaaaa, ich hab´s überlebt, das letzte Wochenende! Nein, nein, so schlimm war es auch nicht :) Aber erstmal von vorn: Letzten Freitag nachmittag ging es mit einem Bus und 30 Austauschstudenten in den finnischen Nationalpark Kuhankuono, der ca. 30 km nordöstlich von Turku liegt. Wie bereits im Titel erwähnt, ging es zum sogenannten "Survival weekend", welches bis Sonntag Abend andauern sollte. Als wir den Campingplatz im Dunkeln, bei 3°C und Regen erreichten, und 2 Stunden lang 3 finnische Armeezelte aufbauen mussten, kam mir kurz der Gedanke: Warum tue ich mir das FREIWILLIG an? Nachdem wir aber mit finnischem Essen (Makkara Würstchen und karelischen Piroggen) und Sauna belohnt wurden, war der Gedanke dann schnell wieder vergessen :) Abkühlung gab es wiederum im See, der bei Mondschein und Nebel wirklich toll aussah! Neben tatsächlich "Survival weekend" würdigen Dingen (Plumpsklos bei Kerzenschein, Dunkelheit,Kälte und Regen, keine Dusche nur ein See, Feuerwache in der Nacht...), hatten wir allerdings auch ein wenig Komfort (1 kleines Häuschen mit Küche und Ofen). Das Zeltlager befand sich außerdem in einem Waldgebiet mit Bären und Wölfen...bei unserem Krach hätte sich allerdings kein Tier in die Nähe getraut*g*
In den einzelnen Zelten waren ebenfalls kleine Öfen, die mit Holz beheizt wurden.
Da jeder Student pro Nacht eine Stunde Nachwache im Zelt halten musste (meine Zeit war von 2-3 Uhr...also noch relativ human), spielte schlafen eine eher untergeordnete Rolle, so dass ich erst um 6 Uhr morgens meine Augen schließen konnte :)
Am Samstag war wandern angesagt, zu einem weiteren Lagerfeuerplatz an einer anderen Seite des Sees. Der Weg führte uns durch ein knallrotes Sumpfgebiet und teilweise mussten wir durch 5cm hohes Wasser waten (begleitet von spanischen Wanderliedern*g*). Da ein großteil des Weges aus dünnen Holzpfaden bestand, war es auch nur eine Frage der Zeit bis die ersten in den Sumpf fielen (ingesamt hat es allerdings nur 2 Studenten getroffen...und ausnahmweise mal nicht mich...haha). Der Abend endete wieder gemütlich, mit grillen, Karten spielen und wer wollte, Sauna...meine Nacht begann schließlich halb 4 Uhr morgens, allerdings mussten wir bereits um 6 Uhr das Zelt räumen, weil der Ofen irgendwie verstopft war und wir quasi geräuchert wurden. (soviel zum Thema Schlaf!). Immerhin konnten wir noch ein paar Stündchen in unserem Häuschen ruhen, bevor es Frühstückszeit war.
Am Sonntag hat es hier sogar geschneit, allerdings ist der Schnee nicht liegen geblieben. Das Survival weekend endete dann mit dem Abbau der Zelte und...wer hätte es gedacht...erneutem Lagerfeuer :) sowie einem kurzen Waldspaziergang. War also ein schönes Wochenende und wesentlich besser als am Anfang gedacht!...dennoch....ziehe ich auf Dauer mein richtiges Bett einem rauchenden Zelt vor ;)
From Survival weekend


4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hi Sandra, schön das du die naturtour gut überlebt hast.ich hoffe bei wolf und co sind keine bleibenden schäden entstanden. eine schöne zeit noch für dich. liebe grüsse aus dem wolfreichsten gebiet von reni und famaly.

Anonym hat gesagt…

wow cool, das klingt echt super :D aber ich wäre erfroren ;)

Anonym hat gesagt…

damit ich mich hier auch mal verewige... ;) wie viele waren noch gleich abgereist!? das lässt das survival weekend doch gleich noch viele dramatischer erscheinen! ich bin stolz auf dich, dass du durchgehalten hast! :)

Sandra hat gesagt…

Stimmt, das hatte ich vergessen zu erwähnen ;) Genau 7 Leute haben nicht durchgehalten, und sind nach der ersten Nacht abgereist. Aber nur die Harten komm´in Garten, nech?
Danke für alle lieben Grüsse!